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Schulprojekte

Mahabodhi unterhält diverse Schulprojekte in verschiedenen Gebieten Indiens. Insgesamt leben ca. 700 Kinder in den Kinderheimen und können eine Schule besuchen – und dies unentgeltlich. Die Kosten für die Ausbildung, der Unterhalt der Heime usw. werden durch Spenden und Patenschaften gedeckt und unsere Stiftung ist daran massgeblich beteiligt.

Die meisten Schulprojekte befinden sich ausser in Südindien in abgelegenen Gebieten im Nordosten wie z.B. in Arunachal Pradesh, Tripura oder Chingchingcherra. In vielen dieser entlegenen Regionen sind die Menschen mit mannigfachen Problemen konfrontiert, wie:

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  • Erdrückende Armut

  • Wenige, schlecht ausgestattete Schulen, die Lehrerschaft ist oft mangelhaft ausgebildet 

  • Analphabetismus

  • Alkoholismus

  • Keine oder klägliche medizinische Versorgung

  • Politische Unruhen

  • Ausgrenzung wegen bestimmter Stammeszugehörigkeit

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Die Mädchen und Jungen in den Projekten stammen alle aus Gegenden, in denen sie obgenannten Schwierigkeiten ausgesetzt sind. Die Eltern jener Kinder sind deshalb sehr dankbar, dass ihre Sprösslinge die Chance haben, eine gute und fundierte Ausbildung und ein Heranwachsen in einem sozial gesicherten Umfeld zu bekommen.

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Seit unserer Zusammenarbeit mit Mahabodhi Indien konnten schon tausenden von Kindern eine solide Grundausbildung und vielen von ihnen ein weitergehendes Studium ermöglicht werden. 

Wir freuen uns sehr, dass einige davon heute Schlüsselstellen mit grosser Verantwortung innerhalb der Mahabodhi Society übernommen haben. 

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Ein Tag beginnt in einem Heim mit der Puja früh am Morgen. Nach dem Frühstück machen sich die Kinder bereit für die Schule, welche bis zum Mittag dauert. Während sich die Kindergartenkinder nach dem Mittagessen für einen ausgiebigen Mittagsschlaf niederlegen, gilt es für die Restlichen, erneut die Schulbank zu drücken. Am späteren Nachmittag werden alle Kinder für Garten- und Reinigungsarbeiten eingesetzt. Aber auch Mitarbeit in der Küche gehört zu den täglichen Pflichten. Die Freizeit verbringen die Jungen und Mädchen am liebsten mit Spielen, Malen, Kricket und Fussball. Vor dem Abendessen treffen sich erneut alle in der Meditationshalle zu Puja und Meditation.

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Die Mahabodhi Schulen geniessen einen sehr guten Ruf.  Ihre Einzigartigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass nebst den akademischen Fächern die moralisch-ethische Erziehung einen festen Platz im Stundenplan einnimmt. So gehören z.B. tägliche Meditation vor dem Schulbeginn für die Schulkinder und die Lehrerschaft zum festen Bestandteil der Ausbildung. 

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Die grösseren Schulen wie in Mysore und Diyun werden nebst den Mahabodhi Kindern auch von externen Mädchen und Jungen besucht. 

Alle diese Kinder werden von einem qualifizierten Lehrerteam ausgebildet. Das Angebot beinhaltet zwei Jahre Kindergarten und Schulbildung bis zur 10. Klasse, an einigen Standorten sogar bis zur 12. Klasse. Der Ausbildungsstandard der Mahabodhi Schulen entspricht dem sogenannten CBSE-Level, welcher von staatlicher Seite festgelegt wird. Dieser trägt entscheidend zur Qualitätssicherung der Ausbildung bei.

Die Kinder werden in allgemeinen Fächern wie z.B. Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Informatik, Naturkunde, Geschichte etc. unterrichtet.

Sprachen spielen an der Schule eine grosse Rolle. Bedingt durch die vielfältige Herkunft der Kinder herrscht eine grosse Sprachen- und Dialektvielfalt. Englischunterricht ist nebst Hindi deshalb ein ganz wichtiges Ausbildungfach bei Mahabodhi.

Neben dem regulären Sportunterricht nehmen die Kinder regelmässig an Kricket- und Fussballturnieren teil. Mittlerweile sind die sehr sportlichen, siegesgewohnten Mädchen und Jungs im Besitz vieler Trophäen.

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Die Mahabodhi Schule ist stets bestrebt, den Heranwachsenden eine optimale Ausbildung in allen Bereichen zu ermöglichen, damit sie eine fundierte Basis für ihren weiteren Lebensweg erhalten.

Für die Fortbildung nach der 10. Klasse besuchen die befähigten Studentinnen und Studenten abhängig von ihrem Lernziel ein passendes College bzw. eine Universität. An einigen Orten hat Mahabodhi spezielle Wohnheime für solche Studierende geschaffen.

Erfreulicherweise arbeiten einzelne von ihnen während oder nach dem Studium in einem Mahabodhi Schulprojekt als Kinderbetreuer. Dies ist natürlich ein grosser Glücksfall: für die Schulabgänger eine Chance das erste Geld zu verdienen, und für die Kinder bedeutet es von jungen Erwachsenen betreut zu werden, welche genau wissen, worauf es in einem Mahabodhi Heim ankommt.

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Mahabodhi Studentinnen und Studenten, welche nach der 10. Klasse nicht studieren können oder wollen, haben die Möglichkeit, in einem Projekt in Nongtaw (Nordostindien) sich in verschiedenen praktischen Fertigkeiten auszubilden wie Schreinerei, Kunsthandwerk, Elektrikerarbeiten, Klempnerei, Malerei und Landwirtschaft, sodass sie eigenständig werden und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können. Dabei haben wir auch Mädchen und Jungs im Auge, welche die Schule abgebrochen haben und Gefahr laufen in die Drogenfalle zu geraten oder anderen sozialen Übeln zu verfallen. Sie haben sehr oft keine Aussicht eine Arbeit zu finden, weder im öffentlichen Sektor noch bei privaten Unternehmen. So bleiben viele junge Leute arbeitslos und sind frustriert, selbst wenn einige von ihnen über gute schulische Qualifikationen verfügen. Dieses Projekt möchte Türen öffnen für Beschäftigungsmöglichkeiten und den vielen stellenlosen Jugendlichen aus der Umgebung Hoffnung schenken. Wir richten unser Bemühen darauf, ihre Begabungen und Fähigkeiten mit einem passenden Angebot zu wecken. Und wir fühlen uns verpflichtet solche Gelegenheiten zu schaffen, die nicht nur Arbeitsmöglichkeiten hervorbringen, sondern den Jugendlichen auch dazu verhelfen, ihre Familien zu unterstützen, damit sich auf diese Weise eine wirtschaftlich gesunde Gesellschaft entwickeln kann.

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